Nach 600 km und Aufenthalten in zwölf deutschen Städten kommt die #TourDeVerkehrswende am 2. September in Berlin an. Die Abschlusskundgebung findet vor dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) um 17 Uhr statt. Die Raddemonstration von Changing Cities für nachhaltige Mobilität wird von einem radelnden Bären und dem Eiffelturm angeführt: Die Teilnehmenden wollen am Vorbild Paris zeigen, dass die Verkehrswende auch in Deutschland möglich und machbar ist.
Am 2. September begrüßen Berliner*innern die #TourDeVerkehrswende an folgenden Stellen:
12:30 – Potsdam (Friedrich-Engels-Str. 22)
14:30 – S-Wannsee
15:45 – Scholzplatz
17:00 – BMVI
Um 17 Uhr findet die Abschlusskundgebung in der Invalidenstr. 34 vor dem BMVI statt. Hier werden die vier Forderungen an die nächste Bundesregierung geäußert:
- Vorrang des Umweltverbunds: grundlegende Flächenumverteilung mit Ausbau des ÖPNV und des bundesweiten Fuß- und Radverkehrsnetzes
- Klare, konsequente und sofortige Maßnahmen zur deutlichen Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV). Ziel: Halbierung der Anzahl der Kfz bis 2030.
- Sofortiger und konsequenter Abbau der finanziellen und gesetzlichen Privilegien für den MIV
- Moratorium für den Bundesverkehrswegeplan.
Die Tour de Verkehrswende startete am 21. August in Essen als einer der sechs sogenannten Finger der Protestaktion „Ohne Kerosin nach Berlin“. Unterwegs haben die knapp 100 Teilnehmenden mit Bürgermeister*innen gesprochen, mit Bundestagsabgeordneten diskutiert und sich mit anderen Radaktivist*innen ausgetauscht. Außerdem haben sie verschiedene Infrastruktur hautnah erlebt – mal zukunftstauglich, mal gefährlich für Radfahrende. Immer interessiert verfolgt und freundlich winkend begrüßt von Menschen am Straßenrand, oft auch Autofahrenden.
„Unser Ziel, die Verkehrswende auf die bundespolitische Agenda zu setzen, ist aufgegangen. In jeder Kommune und in jedem Landkreis steht eine veränderte Verkehrspolitik ganz oben auf der Wunschliste. Die Menschen fordern neue Formen der Mobilität – nachhaltiger und gerechter als das heutige Verkehrssystem“, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities.
Die Veranstaltung ist polizeilich gemeldet.
Die Tour de Verkehrswende wird unterstützt von
ADFC Deutschland, ADFC Brandenburg, ADFC Niedersachsen, ADFC Nordrhein-Westfalen, ADFC Sachsen-Anhalt, Art Spin Berlin, Berliner Straßen für alle!, Bike Bridge, Bike Kitchen North East, BundesRad, BUNDjugend, Carfree Cities Alliance, Deutscher Bahnkunden-Verband, einfach.umsteigen: Klimagerechte Mobilität für alle (Attac), Farad Gang, Fläming Kitchen, FRE!LAUF DIY Bike-Camp, Fridays For Future Hameln, gender cc, HannovAIR Connection, Health For Future, Klimabänder, Die Klimawette, Magdeburger Radkultur, Ohne Kerosin nach Berlin, Parents for Future Hameln, Psychologists/Psychotherapists for Future, PowerShift, Radbahn Berlin, Radentscheid Essen, Radentscheid Marl, Radentscheid Nürnberg, Radeln ohne Alter, Reclaim the Streets, RodenWarGestern, Schools For Future, Transition Town Hannover, VCD, VCD Brandenburg, VCD Magdeburg
Ansprechpartnerin Changing Cities e.V.:
Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, 0171 535 77 34
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Über Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.