Zwölf neue Kiezblocks in Mitte in den nächsten fünf Jahren

Die 180-Kiezblocks-Kampagne von Changing Cities zeigt Wirkung. Weniger als eine Woche nach dem ersten Berliner Kiezgipfel vor dem Roten Rathaus hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Berlin Mitte beschlossen, den Kosten- und Personalbedarf für die Schaffung von zwölf Kiezblocks in den nächsten fünf Jahren abzuschätzen und Umsetzungsmöglichkeiten zu prüfen. Changing Cities hatte pro Bezirk und Jahr zwei neue Kiezblocks gefordert.

Darüber hinaus wird das Bezirksamt aufgefordert, in Zusammenarbeit mit dem Senat ein gemeinsames „Kompetenzzentrum Kiezblocks“ für alle beteiligten Bezirke zu schaffen, um Synergien zu schaffen und die Expertise von Initiativen und Organisationen einzubeziehen. Ebenso bestätigt der Beschluss, dass Bürger*innenbeteiligung sichergestellt werden muss. Der Beschluss wurde mit den Stimmen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Die Linke verabschiedet.

„Wir freuen uns, dass SPD, Grüne und Linke in Mitte die dringende Notwendigkeit zum menschengerechten Stadtumbau erkannt haben und ihn durch diesen wegweisenden Antrag maßgeblich unterstützen. Wichtig ist nun, dass diese Beschlüsse spätestens in der nächsten Legislaturperiode auch umgesetzt werden. Für die Kiezblockbewegung ist das ein großer Erfolg. Jetzt liegt es an den anderen Bezirken, den Faden weiterzuspinnen. Mit Kiezblocks hat Berlin eine einmalige Chance, Klimaanpassungen vorzunehmen, die bereits von einem Großteil der Bürger*innen mitgetragen werden. 12 x 12 heißt nun die Devise für Berlin“, sagt Jakob Schwarz, Kiezblockagent von Changing Cities in Berlin-Mitte. 

Ansprechpartnerin Changing Cities e.V.:

Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, 0171 535 77 34

Weiterführende Links:

Beschluss im BVV Mitte vom 19. August

Informationen zu Kiezblocks

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