Lkw-Fahrer tötet Fußgängerin // Mahnwache am 30. Mai, 17 Uhr

In Tempelhof-Schöneberg rammte ein Lkw-Fahrer gestern Mittag beim Rechtsabbiegen eine Fußgängerin und überrollte sie anschließend. Dadurch verletzte er die Fußgängerin so schwer, dass diese noch am Unfallort verstarb. Changing Cities e. V. ruft zur Mahnwache am Unfallort auf und spricht den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus.

WANN: Samstag, 30. Mai, 17 Uhr
WO: Volkmarstraße Ecke Ullsteinstraße in 12099 Berlin

„Vor zehn Tagen schrieben wir wortwörtlich obenstehende Meldung – nur war der Getötete am 18. Mai ein Radfahrer in Lichtenberg. Das macht absolut fassungslos!”, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities. „Gäbe es stadtweites Tempo 30, verpflichtenden elektronischen Abbiegeassistenten für Lkw und getrennte Signalisierung wären die beiden höchstwahrscheinlich noch am Leben.“  

ADFC Berlin, VCD Nordost, Fuß e.V. und Changing Cities rufen zur Mahnwache am Unfallort auf. Die Mahnwache ist als Demonstration bei der Versammlungsbehörde angemeldet. 

Ansprechpartnerin für die Presse bei Changing Cities e.V.:

Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, 0171 535 77 34

Weiterführende Links:

Pressemitteilung der Polizei vom 28.05.2020

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Informationen zum Volksentscheid Fahrrad

Über Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürgerinitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.

Über die Initiative Volksentscheid Fahrrad: Hinter dem Volksentscheid stehen Engagierte, Mobilitätsexpert*innen, Demokratie-Retter*innen und Fahrrad-Enthusiast*innen. Ein 10-Punkte-Plan des geplanten Gesetzes benannte konkrete Maßnahmen, jährliche Zielsetzungen und eine Umsetzungsverpflichtung innerhalb von acht Jahren. Der Volksentscheid Fahrrad wurde Berlins schnellster Volksentscheid: Der Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens wurde innerhalb von nur dreieinhalb Wochen von 105.425 Berlinern unterschrieben – 7% der Wählerstimmen. Die neue Koalition sagte darauf zu, alle Ziele und Forderungen zu übernehmen. Am 28. Juni 2018 verabschiedete der Berliner Senat Deutschlands erste Mobilitätsgesetz. Jährlich werden nun mehr als 50 Mio. Euro in die Radwege investiert.