Berliner Kiezblocks beim Tag der Nachbar*innen

Mit sechs Veranstaltungen zeigen sich die Berliner Kiezblocks auf dem Tag der Nachbar*innen am 28. Mai. Autofrei oder -arm, mit oder ohne Hochbeet, Protestpicknick oder Fahrraddemo – die Kiezblocks sind vielfältig und familienfreundlich und feiern die Nachbarschaften. Changing Cities präsentiert Das X, ein DIY-Stadtmöbel vom Designer Philipp Heinlein, das die Nutzung der Straße auf dem Kopf stellt: So wird der Pkw-Lagerplatz auf der Hobrechtbrücke und in der Modersohnstraße zum Aufenthaltsraum.

Wie jedes Jahr ruft die Stiftung nebenan.de zu verschiedenen Aktionen für gute und lebendige Nachbarschaft auf. Von den inzwischen fast 50 Kiezblock-Initiativen in Berlin haben sich einige zusammengetan und Veranstaltungen gemeinsam organisiert: ganz im Sinne des Tags der Nachbar*innen!

Auf der Hobrechtbrücke zwischen Kreuzberg und Neukölln gibt es zwischen 16 und 22 Uhr mehrere Kundgebungen, ein Protestpicknick und die Chance, mit gleich vier angrenzenden Kiezblock-Initiativen ins Gespräch zu kommen: Reichenbergerkiez, Reuterkiez, Graefekiez und die Kreuzberger Luisenstadt haben sich zusammengetan, um wortwörtlich eine Brücke zwischen den Nachbar*innen und den Kiezen zu schlagen.

Die Friedrichshainer Kiezblock-Initiative OstkreuzKiezFürAlle bieten von 16 bis 19 Uhr Spaß und Musik für Kinder, Reden und Diskussionen für die Erwachsenen sowie Pflanzentausch und Improvisationstheater auf der Modersohnstraße zwischen Revaler und Simplonstraße. 

Auch die frisch gegründete Initiative Kiezblock Friedenstraße trifft sich vor Nr. 32 ab 15 Uhr und lädt alle Nachbar*innen ein, gemeinsam den Kiez neu zu gestalten. Da ist der Tag der Nachbar*innen doch die perfekte Gelegenheit für einen ersten Austausch rund um die Frage, wie der öffentliche Raum gerechter verteilt werden kann, um Grünflächen und sozialer Infrastruktur mehr Platz zu geben. 

Die Schöneberger Kiezblock-Initiativen Monumentenzug und Akazienkiez feiern den Tag der Nachbar*innen mit einer Fahrraddemo und einem Stadtspaziergang für Kiezblocks. Treffpunkt ist 17 Uhr an der Monumentenbrücke vor dem Lokdepot 1.

In Charlottenburg lädt die Nachbarschaftsinitiative „Karl-August-Kiez lebenswert“ ab 17 Uhr zu einem Austausch an den Hochbeetbänken auf dem Karl-August-Platz an der Krummen Straße ein. Dank des kürzlich dort gestarteten Modellprojekts zur Verkehrsberuhigung findet der Plausch mit der Nachbarschaft diesmal ohne Verkehrslärm, dafür mit Urban Gardening statt.

Im SprengelKiezblock führt die Initiative eine Zählaktion zwischen 15 und 18 Uhr auf dem Gehweg Ecke Nordufer, beiderseits der Fennstraße durch. Die Anwohner*innen setzen sich dafür ein, dass die gefährlichen Kreuzungen rund um den Kiez endlich sicherer werden. Und dafür braucht man erstmal Zahlen! 

Ansprechpartnerin Changing Cities e.V.:

Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, 0171 535 77 34

Weiterführende Links:

Informationen zu Kiezblocks

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Über Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.