Mahnwache für getöteten Radfahrer in Kreuzberg

Wann: Freitag, den 25. März, 17:30 Uhr
Wo: Falckensteinstraße/Ecke Schlesische Straße in 10997 Berlin

Heute verstarb ein 71-jähriger Radfahrer, der am 18. März von einem Autofahrer gerammt wurde. Diese Kollision zeigt wieder in aller Deutlichkeit, wie gefährlich die Berliner Kreuzungen für Radfahrende sind. Changing Cities spricht den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus und ruft zur Mahnwache auf. 

An dieser Kreuzung kam es in den letzten drei Jahren öfter zu Kollisionen: Sechs Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Betroffen waren drei Radfahrende, zwei Fußgänger*innen und ein*e Motorradfahrer*in. 

„Vor wenigen Tagen wurde der Radweg an der Oberbaumbrücke mit Klebebordsteinen aus Beton geschützt. Das ist gut und wichtig, denn diese Stelle ist einer der Orte mit dem dichtesten Radverkehr in der ganzen Stadt. Ein geschützter Radweg braucht allerdings eine geschützte Kreuzung, um die Sicherheit für die Radfahrende wirklich zu erhöhen. Warum hat Berlin vier Jahre nach der Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes immer noch keine einzige geschützte Kreuzung? Darin sind diese nämlich festgeschrieben“, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities. 

Dieser Radfahrer ist der dritte Getötete in diesem Jahr. Die letzte Mahnwache fand vor genau einem Monat am 25. Februar statt. 

Die Mahnwache ist als Demonstration bei der Versammlungsbehörde angemeldet. Während der Veranstaltung gelten Maskenpflicht sowie die üblichen Abstandsregeln.

Der ADFC Berlin veranstaltet eine #VisionZero-Demonstration zur Mahnwache mit Beginn um 16:45 Uhr in der  Möckernstraße 47, 10963 Berlin. Nach der Mahnwache fährt die Demonstration weiter zu SenUMVK, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin, und endet dort.

Ansprechpartnerin Changing Cities e.V.:

Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, 0171 535 77 34

Weiterführende Links:

Meldung der Polizei vom 24.03.2022
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