Donnerstag, 18. März, 17:30 Uhr // Oderstraße, 12051 Berlin Neukölln (zwischen Emser Straße und Silbersteinstraße)
Berlin, 18. März 2021. Changing Cities ruft für Donnerstag, den 18. März 2021, um 17:30 Uhr zur Mahnwache für die erste in diesem Jahr getötete Radfahrerin auf. Die Mahnwache findet an der Unfallstelle in der Oderstraße in Berlin Neukölln zwischen Emser Straße und Silbersteinstraße statt. Der ADFC wird ein weißes Geisterrad aufstellen. Changing Cities und das Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln sprechen den Angehörigen der Getöteten ihr tiefes Mitgefühl aus.
Am Donnerstagmorgen ist eine Radfahrerin in der Oderstraße in Berlin-Neukölln durch einen Abbiegeunfall mit einem Lkw gestorben. Das Rad der Frau wurde bei dem Unfall zerquetscht. Der genaue Unfallhergang wird derzeit ermittelt.
„Wir sind traurig und fassungslos. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der getöteten Radfahrerin. Wir wünschen ihnen viel Kraft für die Zeit, die vor ihnen liegt“, sagt Marlene Sattler, die bei Changing Cities Mahnwachen für getötete Radfahrer*innen organisiert.
Die Oderstraße entlang der Ostseite des Tempelhofer Feldes ist eine Hauptachse für den Radverkehr. Das vom Berliner Senat erlassene Mobilitätsgesetz sieht Maßnahmen zur Vermeidung solcher Unfälle vor. Würde der Berliner Senat es ernst nehmen, wäre diese Straße längst Teil des Radnetzes und mit entsprechend sicherer Radinfrastruktur ausgestattet. „Radverkehr ohne geeignete Infrastruktur… Auch dieser Unfalltod war vermeidbar!“, kritisiert Arne Ludorff, Sprecher für Verkehrsrecht bei Changing Cities.
Die Mahnwache ist als Demonstration bei der Versammlungsbehörde angemeldet. Bitte tragt eine Mund-Nasen-Bedeckung und haltet Abstände zueinander ein. Politiker*innen aus Senat, Abgeordnetenhaus und Bezirk wurden zur Teilnahme eingeladen.
Ansprechpartnerin für die Presse bei Changing Cities e.V.:
Antje Heinrich, antje.heinrich@changing-cities.org, 0178 475 2808
Weiterführende Links:
Pressemitteilung der Polizei vom 18. März 2021
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Über Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.