Breites Bündnis ruft zu Fahrraddemo am 19. März auf: Klimaschutz braucht die Verkehrswende jetzt!

Das Bündnis „Berliner Straßen für Alle“ unterstützt Fridays For Future beim morgigen globalen Klimastreik mit einer Verkehrswende-Fahrraddemo. Zu der Fahrraddemo am Freitag, 19. März rufen Powershift, ADFC Berlin, Changing Cities, BUND Berlin, Greenpeace Berlin, Naturfreunde Berlin, Grüne Liga, VCD Nordost und Fuß e.V. im Bündnis auf.

Wann: Freitag, 19. März
Start: 16 Uhr, Kiefholz Straße / Treptower Straße
Ende: ca. 18 Uhr,  Invalidenstraße 44, vor dem Bundesverkehrsministerium

„Seit Jahrzehnten hinkt der Verkehrssektor beim Klimaschutz hinterher. Statt klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken, wird munter an den nächsten Kilometern Autobahn gebaut. Während andere Städte wie New York, Seoul, Paris ihre Stadtautobahnen zurückbauen, wächst die fragwürdige A100 in Berlin weiter und weiter, und soll immer teurer werden. Der ADFC-Fahrradklima-Test zeigt: Radfahrende in Berlin sind mit den Wegen fürs Rad noch nicht zufrieden. Statt den Kfz-Verkehr zu fördern, muss Berlin jetzt stadtweit in klimafreundliche Radinfrastruktur investieren“, fordert Frank Masurat aus dem Vorstand des ADFC Berlin.

„Zukunftsfähige Mobilität für alle heißt konsequenter Umstieg auf den Umweltverbund. Wertvolle Flächen, die heute durch abgestellte Privat-Kfz belegt sind, können wir besser nutzen: Für Straßenbahnen, die im eigenen Gleisbett am Stau vorbeifahren, für ein durchgängiges Netz von Fahrradrouten in ganz Berlin, mehr Platz für Fußverkehr insbesondere in Einkaufsstraßen und Ortsteilzentren, mehr Stadtgrün um dem Klimawandel entgegenzuwirken, mehr Aufenthalts- und Spielflächen und vieles mehr. Wir müssen unsere Straßen für die Menschen zurückerobern!” erklärt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost.

„Was als Marathon angefangen hat, muss zu einem Sprint werden: Jahrzehntelang dümpelte die Verkehrswende vor sich hin, als müssten die Planer*innen und die Politik Kräfte sparen. Jetzt ist Zeit für den Endspurt: Ärmel hochkrempeln und die Städte ab sofort zu einem Ort machen, wo Menschen gerne und entspannt leben, wo die Luft nicht nach Abgasen stinkt und Autos nur selten gesichtet werden. In diesem Superwahljahr 2021 werden insbesondere die Stadtbewohner*innen mit ihrer Stimme zum Ausdruck bringen, dass man mit einem Weiter-wie-bisher keine Wahlen mehr gewinnen kann“, kommentiert Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

Hintergrund zu dem Bündnis