Die 70. Kiezblock-Initiative legt los

Seit drei Jahren läuft die Kiezblocks-Kampagne von Changing Cities für verkehrsberuhigte Wohnviertel in Berlin. Mit den Neuköllner  Körner- und Kranoldkiezen sind nun 28 Kiezblocks in Berlin beschlossen, in der Umsetzung oder (in viel zu wenigen Fällen) bereits umgesetzt. Ein Kiezblock ist der erste Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung, ein niedrigschwelliges Maßnahmenpaket, das mehr und mehr Freunde in Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik findet.

1.000 Unterschriften will nun auch die Initiative Kiezblock Richard-Sorge-Straße in Friedrichshain sammeln. Mit dem Einwohner*innenantrag soll der Bezirk auf den überbordenden Durchgangsverkehr in diesem Wohnviertel aufmerksam  gemacht und Gegenmaßnahmen eingefordert werden.

Um die Anordnungen für die Bezirke zu erleichtern, hat Changing Cities Anfang November Empfehlungen für Suberblocks (ESu) veröffentlicht. In einem partizipativen, kontinuierlichen  Prozess wurden drei Standards für Kiezblocks erarbeitet – und zwar bundesweit. Eine erste Konferenz mit Initiativen aus ganz Deutschland zeigte deutlich den Anklang, den das Konzept aus Barcelona in vielen deutschen Städten findet.  

„Die Verwaltung hinkt weit hinter dem Bedarf der Bürger*innen hinterher. Zehntausende Berliner*innen setzen sich für eine Verkehrsberuhigung in ihrem Wohnumfeld ein – für weniger Lärm, bessere Luft und sichere Straßen. Sie kämpfen nicht für Magnetschwebebahnen oder Flugtaxis, sondern für realistische, machbare Maßnahmen, die das urbane Leben verbessern. Kiezblocks sind nach drei Jahren nicht mehr aus der Hauptstadt wegzudenken – ein Riesenerfolg!“, kommentiert Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

Um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen, finden in den nächsten Tagen folgende Kiezblocks-Aktionen statt, zu denen alle herzlich eingeladen sind:

Im Schillerkiez am 25. November, 14 bis 15.30 Uhr: Demonstration für mehr Platz und Bewegungsfreiheit für Kinder;
Im Kungerkiez am 25. November, 11 bis 12 Uhr: Demonstration für eine Fahrradstraße;
Im Rixdorfer Kiez am 30. November, 16 Uhr: Demonstration für einen Kiezblock.

Pressekontakt:
Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, +49 171 535 77 34

Weiterführende Links:
Informationen zu Kiezblocks: https://www.kiezblocks.de/
Changing Cities e.V.: https://changing-cities.org
Bilder zur kostenlosen Nutzung für die Presseberichterstattung:
https://www.picdrop.de/volksentscheidfahrrad/presse
Diese Pressemitteilung im Online-Bereich: https://changing-cities.org/aktuelles/presseÜber Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.