Für sichere und menschenfreundliche Mobilität gegen COVID-19 – jetzt!

Die Berliner Politik streitet um die Maßnahmen gegen Covid-19, erkennt aber nicht das Naheliegende: Auch während der Pandemie müssen sich die Menschen zu anderen Orten bewegen. Changing Cities fordert den Senat auf, den Fuß- und Fahrradverkehr endlich ernst zu nehmen.

Über 43 Prozent der Berliner Haushalte verfügen nicht über ein privates Kfz und meiden derzeit Busse, U- und S-Bahnen. Umso mehr bedarf es einer sicheren Infrastruktur für Wege zu Fuß oder auf dem Fahrrad.

„Pop-up-Radwege haben sich bewährt. Gerade in einem neuen, winterlichen Lockdown brauchen wir Platz, um Abstand zu halten, brauchen wir Sicherheit, um die Krankenhäuser zu entlasten. Was wir ganz gewiss nicht brauchen, ist verschmutzte Luft, die COVID-19-Verläufe verschlimmert und tödlicher macht. Das bedeutet: Wir brauchen überall Pop-up Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur. Wir haben keine Zeit zu verlieren”, sagt Dirk von Schneidemesser, Vorstand bei Changing Cities.

Selbst das BMVI vom Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer schreibt in dem Bericht an die Verkehrsministerkonferenz am 31. August 2020: „Der Fußverkehr hat sich zur Eindämmung der Corona-Pandemie ganz besonders als Pandemie-resiliente und krisenfeste Verkehrsart gezeigt. Die Kombination von individueller Mobilität, geringer Infektionsgefahr und körperlicher Bewegung hat viele Bürgerinnen und Bürger überzeugt.“ Dasselbe gilt für Fahrradfahren.

Der zahlenmäßige Anstieg der Radfahrenden in Berlin belegt das große Potenzial dieses Verkehrsmittels für die Städte des 21. Jahrhunderts.

„Liebe Abgeordnete von Berlin, stellen Sie jetzt die Weichen für eine menschenfreundliche, urbane Mobilität, für den Erhalt der gesunden Berliner Luft sowie gegen COVID-19 – im Interesse aller Bürger*innen“, kommentiert Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

Ansprechpartnerin Changing Cities e. V.:
Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, 0171 535 77 34

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Über Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.