Wo lebst Du momentan?
Ich lebe in Berlin-Charlottenburg.
Was macht eine lebenswerte Stadt für Dich aus?
Für mich ist eine lebenswerte Stadt eine Stadt, die in Bewegung ist. Eine Stadt, die den Bewohner*innen das Gefühl gibt, dass es sich lohnt, sich für die Stadt einzusetzen. Und eine Stadt, in der alle das Gefühl haben, sie gehören dorthin und nicht, dass sie nur ihnen gehört.
Und im Gegensatz dazu, was macht eine Stadt weniger attraktiv?
Alles, was meine Stadt entromantisiert (lacht). Nein, ernsthaft: Eine Stadt, in der ich das Gefühl habe, mehr vom Kuchen abzubekommen als andere oder umgekehrt, finde ich doof. Kurz und knackig: Ungerechtigkeit und mangelnde Solidarität.
Stell Dir vor, Du wirst Bürgermeister*in für einen Tag; was würdest Du anpacken?
Verändern kann man an einem Tag wohl wenig. Vielleicht stimmt das aber auch gar nicht unbedingt, und politische Prozesse müssen nicht so frustrierend und schleppend sein, wie wir es gewohnt sind. Es wäre doch ein spannendes Experiment, zu testen, ob politische Prozesse zwangsläufig so zäh verlaufen, wie es immer angenommen und nach außen getragen wird. Und konkret würde ich den Volksentscheid Berlin 2030 klimaneutral auf den 12. Februar legen!
Wie unterstützt Du Changing Cities auf dem Weg zu lebenswerten Städten?
Als FÖJlerin bin ich Teil des Büroteams und helfe, wo ich kann. Wir können jederzeit unsere eigenen Ideen einbringen, mir macht es aber auch großen Spaß, im Hintergrund zu agieren und die Erfahreneren in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Mit was verbringst Du (neben Deinem Engagement für Changing Cities) gerne Zeit?
Mit Musik.
Und zum Schluss: Verrätst Du uns noch Dein Lebensmotto?
„Beweise eisern Mut und tue stets das Gegenteil von dem, was Christian Lindner tut.“