Was war für dich der Moment, an dem du dich dazu entschlossen hast, dich für lebenswerte Städte einzusetzen?
Diesen einen Moment gab es nicht. Auf die eine oder andere Weise habe ich mich immer für lebenswerte Städte eingesetzt. Also, seit ich zum ersten Mal in einer Stadt gewohnt habe.
2013 bin ich von Berlin nach Athen geradelt. Unterwegs habe ich viele Radaktivist*innen getroffen. Die haben so eine Energie und Lebensfreude auf mich ausgestrahlt. Zurück in Berlin war klar: Ich will auch in einer Fahrrad- und Mobilitätsinitiative aktiv sein.
Gibt es eine bestimmte Überzeugung oder ein bestimmtes Ziel, das dich antreibt?
Ich will einfach meine Stadt mitgestalten. Es ist doch doof, immer nur zu meckern. Warum ist das so schlecht? Warum gibt es dieses oder jenes nicht? Dann schaue ich halt, dass sich was ändert.
Gibt es Momente aus den sechs Jahren Changing Cities, die besonders schön, bewegend und/oder einprägsam waren, so dass du dich immer noch sehr an sie erinnerst?
Als auf einem Vernetzungstreffen der Berliner Fahrrad-Initiativen die Idee vom Volksentscheid zum ersten Mal vorgestellt wurde. Damals gab es viele neue Radinitiativen in der Stadt. In dieser Zeit lag ziemlich viel Zauber inne. Es war schön zu sehen, wie viele Menschen sich auf einmal für eine lebenswerte Stadt einsetzen.
Was wünscht du dir für die nächsten sechs Jahre Changing Cities? Wo möchtest du die Bewegung für lebenswerte Städte in sechs Jahren sehen?
Dass es keine Verkehrstoten mehr in der Stadt gibt. Das wäre doch mal nice. Dass die Kämpfe für Kiezblocks und geschützte Radwege nicht mehr unentwegt geführt werden müssen. Sondern, dass einfach mal gemacht wird. Für die Menschen.
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