Wo lebst Du momentan?
In Berlin-Pankow, mit Blick auf eine Fahrradstraße mit Modalfilter.
Was macht eine lebenswerte Stadt für Dich aus?
Menschen leben in Städten nah beieinander, um sich das Leben gegenseitig leichter zu machen. Wer das Brot um die Ecke kaufen kann, wer Freunde in der Nähe hat, wer gemeinsam mit spezialisierten Kolleginnen sein Geld verdienen kann, dem kann es sehr gut gehen. Doch die räumliche Nähe muss vernünftig organisiert sein, damit jeder seine Freiräume behält, sowie gesund und sicher leben kann. Städte, die sich in der heutigen Klima- und Biodiversitätskrise gut organisieren, werden lebenswert bleiben.
Und im Gegensatz dazu, was macht eine Stadt weniger attraktiv?
Massenhaft im Weg stehende Privatautos, überhitzte Asphaltschneisen, fossile Tankstellen, gegenseitige Rücksichtslosigkeit.
Mit was verbringst Du (neben Deinem Engagement für Changing Cities) gerne Zeit?
Ich kümmere mich gerne um unseren hochradioaktiven Atommüll, also 15.000 Tonnen Uran und Plutonium. Wo befindet sich der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für ein geologisches Tiefenlager? Und wie gehen die Menschen in der Standortregion mit dieser Aufgabe um?
Und zum Schluss: Verrätst Du uns noch Dein Lebensmotto?
“Steh möglichst nie im Dunkeln auf.”