Nikolaus schenkt Kindern sichere Schulwege

Sichere Schulwege heißt sichere Straßen – und zwar überall. Am 6. Dezember demonstrieren 16 Berliner Schulen und Kitas für sichere, autofreie Schulzonen vor ihren Schulgebäuden. Dies ist der dritte berlinweite Aktionstag der Kampagne #100Schulzonen, die durch den Verein Changing Cities gemeinsam mit vielen Eltern, Schulleitungen und ihren Kollegien ins Leben gerufen wurde, um in Sachen Schulwegsicherheit Bewegung in Politik und Verwaltung zu bringen.

Zusammen mit den Nikolaus*innen vor Ort zeigt die Elternschaft am 6. Dezember nun, wie Schulzonen für Kinder aussehen können: In Reinickendorf in der Schulzendorfer Straße werden 1.000 Kinder singen, bei der Clemens-Brentano-Schule in Steglitz-Zehlendorf findet das traditionelle Adventssingen mit 500 Personen auf der Straße statt. Stadtrat Aykal, Stadträtin Richter-Kotowski und Bezirksbürgermeisterin Schellenberg besuchen sowohl Clemens-Brentano als auch die Dunant-Schule. Ein Nikolaus-Wettlauf findet vor der Bruno-H. Bürgel Schule in Lichtenrade statt. An der Cecilien-Grundschule in der Bundesallee hängen die Kinder eine lange Kette mit Wunschzetteln für mehr Verkehrssicherheit auf.

„Wir brauchen Straßen, die kindgerecht gestaltet sind – und das heißt: autobefreit während der Schulzeit. Mit #100Schulzonen pro Jahr würde Berlin einen Riesenschritt in Richtung Schulwegsicherheit gehen. Neben der Sicherheit fördern wir so die Selbständigkeit der Kinder, denn so ist es jedem Kind möglich, die letzten Meter allein zu gehen: auch im Sinne der Eltern. Und wir sehen in Paris, wo anfangs die rue d’ecoles nur morgens für die Kinder öffneten: Alle 168 sind heute komplett für den Autoverkehr gesperrt, da eine morgendliche Maßnahme allein nicht zum gewünschten Erfolg führte. Wir wünschen uns, dass Berlin von Paris lernt und so ein paar Stufen hin zu einer lebenswerteren Stadt quasi überspringen kann“, so Inge Lechner von Changing Cities.

120 Maßnahmen pro Jahr müssen die Berliner Bezirke jährlich umsetzen, um die Schulwegsicherheit zu erhöhen. So schreibt es das Mobilitätsgesetz (§17a) seit 2021 vor. Die Unzufriedenheit unter der Elternschaft wächst jedoch, denn es passiert in diesem Bereich zu wenig. 

#Schulzonen-Aktionen am 6. Dezember:

Charlottenburg:
Ludwig-Cauer-Schule (7.30-8.30 Uhr)
Cecilien Grundschule (7.15-8.15 Uhr)

Friedrichshain-Kreuzberg:
37. Grundschule (7.15-8.15 Uhr)
Emanuel-Lasker-Gemeinschaftsschule (15.30-16.30 Uhr)
Jane-Goodall-Grundschule (7.12., 15.30-16.30 Uhr)
Kinderbüro e.V. (7.12., 15.30-16.30 Uhr)
Kita salabanda (7.12., 15.30-16.30 Uhr)

Reinickendorf:
Otfried-Preußler-Grundschule (OPS) (8-9.30 Uhr)
Ellef-Ringnes-Grundschule (ERG) (8-9.30 Uhr)

Steglitz-Zehlendorf:
Clemens Brentano Grundschule (7-10.30 Uhr)
Dunant-Grundschule (Besuch von Frau Richter-Kotowski, Bildungsstadträtin von Steglitz-Zehlendorf, 7.30 – 9.30 Uhr)
Grundschule in der Plantagenstraße (7.30-8.30 Uhr)

Tempelhof-Schöneberg:
Bruno-H. Bürgel Grundschule (7-16 Uhr)

Mitte:
Grundschule am Brandenburger Tor (7-8.30 Uhr)
Grundschule Neues Tor (7.45-9.30 Uhr)

Ansprechpartnerin Changing Cities e.V.:
Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, 0171 535 77 34

Weiterführende Links:
Informationen zu #100Schulzonen
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Diese Pressemitteilung im Online-Bereich: https://changing-cities.org/aktuelles/presseÜber Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.