Montagmorgen für gute Radwege #5: Leipziger Straße

Am kommenden Montag, den 24. Juli, demonstriert Berlin wieder für gute Radwege. Außerdem solidarisieren sich die Teilnehmenden mit weiteren Nutzer*innen anderer Verkehrsmittel. Denn in der Leipziger Straße in Mitte ist auch eine geplante wichtige Tramverbindung gefährdet. Changing Cities, ADFC Berlin und das Bündnis pro Straßenbahn rufen zur Fahrraddemo gegen willkürliche „Priorisierungen“ des Senats auf.

Wann: Montag, 24. Juli, 8:15 bis 9 Uhr
Wo: Leipziger Straße Ecke Charlottenstraße

Den fünften Montagmorgen in Folge protestieren Berliner Radfahrende gegen den Radwegestopp, der laut Senatorin Manja Schreiner (CDU) so nicht genannt werden soll.  Dabei wird dieses Mal auch gegen den Tramstopp protestiert. Laut Berliner Zeitung vom 4. Juli sind Straßenbauprojekte auch von Schreiners „Priorisierungen“ betroffen. Das verheißt nichts Gutes.

Die Planungen für die Leipziger Straße sehen eine 4,1 Kilometer lange Tramstrecke zwischen Alexanderplatz und Potsdamer Platz vor, flankiert von Bäumen und breiten Fuß- und Radwegen. Dadurch steigt die Leistungsfähigkeit der Straße, will heißen: Dank der Tram können dort zukünftig 50 Prozent mehr Menschen transportiert werden. Die durch das Mobilitätsgesetz vorgeschriebenen sicheren Radwege sind dabei noch nicht einmal eingerechnet! Aber die CDU und die SPD haben nur Augen für den Autoverkehr.

„Die Leipziger Straße ist ein Brennglas der Berliner Verkehrswende. Hier geht es nicht nur um eine immense Effizienzsteigerung im Bereich Mobilität, sondern auch um bessere Luft- und Aufenthaltsqualität, weniger Lärm und mehr Klimaschutz. Hier wird ein gutes Angebot gemacht, das das Umsteigen vom Auto auf andere Verkehrsmittel deutlich erleichtert und attraktiver macht. Für diejenigen, die wirklich auf das Auto angewiesen sind, heißt das: mehr Platz für sie – also auch für sie attraktiver. Wir kritisieren, dass solche Win-Win-Win-Projekte in Frage gestellt werden. Hier wird das Wohlergehen der Berliner*innen der Parteipolitik geopfert!“, kommentiert Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

#NichtMitUns
#AufsRadAngewiesen


Ansprechpartnerin Changing Cities e.V.:
Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, +49 171 535 77 34

Weiterführende Links:
Bericht über Tramstopp in der Berliner Zeitung vom 4. Juli
Informationen zu den laufenden Aktionen
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Diese Pressemitteilung im Online-Bereich: https://changing-cities.org/aktuelles/presseÜber Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.