Fahrraddemo gegen die A100 und für Klimaschutz

Die Bundesautobahn 100 ist die teuerste Straße der Bundesrepublik. Mit 1.500 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt werden 7,3 Kilometer fossile Mobilität in Berlin gefördert – während Deutschland für die Verluste und Schäden durch Klimafolgen im globalen Süden gerade mal 100 Millionen Dollars bereitstellt. Die Bürger*innenInitiative A100 und Changing Cities rufen zur Fahrraddemonstration am 9. Dezember auf: Die A100 nicht zu bauen, ist Klimaschutz! 

ABLAUF am 9. Dezember 2023:
12:00 Uhr: Auftakt-Kundgebung Platz der Luftbrücke
12:15 Uhr: Start: Fahrt über einen Abschnitt der Stadtautobahn A100
13:45 Uhr: Abschluss vor dem S-Bahnhof Treptower Park

Die Demonstration fordert:
Kein Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A100!
Für eine menschen- und klimagerechte Mobilitätswende!
Moratorium für den Neubau von Autobahnen und Fernstraßen

„Allen ist klar, dass das Geld knapp ist. Um so wichtiger ist es, dass wir Maßnahmen finanzieren, die uns durch den Klimawandel retten. In den nächsten 20 Jahren gehen wir durch einen Tunnel der begrenzten Möglichkeiten – wenn wir es nicht schaffen, die fossilen Subventionen und Finanzierungen zu beenden, gibt es kein Licht am Ende. Unsere Kinder werden sich in dieser überhitzten Welt ums eigene Überleben kümmern müssen, statt Kinder in die Welt zu setzen. Jeder Euro, den wir heute in fossile Investitionen stecken, ist Geld, das uns zukünftig für eine lebenswerte Welt fehlen wird“, kommentiert Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

„Die Bundesregierung verstößt gegen das Klimaschutzgesetz, weil in den Sektoren Gebäude und Verkehr die zulässigen Treibhausgas-Emissionen massiv überschritten werden. Zudem fehlen 60 Milliarden Euro für Klimaschutzmaßnahmen. Das Verkehrsministerium muss nun endlich ein Klimaschutz-Sofortprogramm vorlegen. Wir haben einen Vorschlag zum Erreichen der Klimaschutzziele und zum Einsparen von Milliarden Euro: ein Baustopp von Autobahnen. Das Berlin der Zukunft kann sich keinen Meter Betonschneise mehr leisten. Lebensqualität und Nachhaltigkeit haben Vorrang“, bekräftigt Briti Beneke von der Bürger*innenInitiative A100 (BI A100).

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.
Korrektur: Für die Verluste und Schäden durch Klimafolgen im globalen Süden werden nicht 100 Millionen Euro, sondern 100 Millionen Dollars bereitgestellt.

Pressekontakt:
Changing Cities: Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, +49 171 535 77 34
Bürger*innenInitiative A100: Briti Beneke, info@bi-a100.de, Tel. +49 177 742 89 65

Weiterführende Links:
Informationen zu Bürger*inneninitiative A100
Informationen zu Changing Cities e.V.
Bilder zur kostenlosen Nutzung für die Presseberichterstattung

Über Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.