Wo lebst Du momentan?
Ich lebe derzeit in Berlin-Lichtenberg.
Was macht eine lebenswerte Stadt für Dich aus?
Eine lebenswerte Stadt ist für mich eine grüne Stadt – Parks, begrünte Straßen und Kieze, wenige Autos, viel Freiraum, sodass sich Natur und Mensch entfalten kann. In einer lebenswerten Stadt radel ich gern und gefahrlos und tausche mich mit Menschen aus. Es ist eine entschleunigte Stadt, in der Mensch wieder Mensch sein kann.
Und im Gegensatz dazu, was macht eine Stadt weniger attraktiv?
Wenn die oben genannten Dinge nicht möglich sind. Wenn die Stadt nicht für die Menschen, für uns, gemacht ist.
Stell Dir vor, Du wirst Bürgermeister*in für einen Tag; was würdest Du anpacken?
Ich würde ungern in so einer Machtposition stecken und brachiale Veränderungen an einem Tag versprechen nichts Gutes. Aber ich würde versuchen die Menschen, von der untersten Verwaltungsebene bis hin zum Senat, anzuregen über die hinderlichen Hierarchien des Verwaltungsapparates nachzudenken und auf allen Ebenen abzubauen. So könnte Berlin als Positivbeispiel für die Wandelbarkeit der deutschen Verwaltung vorangehen und die notwendigen Veränderungen in unserer Stadt wären längerfristig leichter umsetzbar.
Wie unterstützt Du Changing Cities auf dem Weg zu lebenswerten Städten?
2017/2018 habe ich ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei Changing Cities geleistet. Währenddessen habe ich die alltäglichen Büroaufgaben erledigt, aber auch größere Projekte wie z.B. die Organisation der Changing Cities Messestände auf der Velo und der Fahrradschau 2018 übernommen. Nun im Jahr 2021 arbeite ich erneut aktiv bei Changing Cities und mache ein Praktikum, in welchem ich #Kiezblocks unterstütze.
Mit was verbringst Du (neben Deinem Engagement für Changing Cities) gerne Zeit?
Ich studiere Humangeographie und versuche uns Menschen zu verstehen. Wenn mir das zu viel wird, mache ich Musik und spiele im Park mit meinen Freunden Frisbee.
Und zum Schluss: Verrätst Du uns noch Dein Lebensmotto?
Du kannst alles tun.