Montagmorgen für gute Radwege #4: Frankfurter Tor

Sprechblase: "Wo bleiben die Radwege in der Boxhagener und Grünberger Straße?". Darunter der Text: Montagmorgen für gute Radwege, mehr Infos auf kiez-fuer-alle.de. Montag 17.7., 8:15 Uhr ab Frankfurter Tor.

Am kommenden Montag, den 17. Juli demonstriert Friedrichshain für gute Radwege. Bereits heute Morgen gehen Radfahrende für geschützte Radwege in der Beusselstraße auf die Straße. Die Moabiter Hauptverkehrsstraße ist eine von denen, die von Manja Schreiner „priorisiert“ wird. Changing Cities, Respect Cyclists und der ADFC rufen gemeinsam auf zum lauten Protest gegen den Rückschritt.

Wann: Montag, 17. Juli, 8.15 bis 9 Uhr
Wo: Frankfurter Tor bis Ostkreuz und zurück
Was: 3 x 4 km Rundkurs auf Hauptverkehrsrouten ohne sichere Radinfrastruktur, gern auch als Mitradelgelegenheit” nutzen!

Insgesamt gab es in Berlin seit dem 16. Juni zehn Demonstrationen gegen den Radwegestopp des CDU-SPD-Senats, die größte mit über 13.000 Teilnehmenden. Und trotz Schulferien reißt der Protest der Zivilgesellschaft nicht ab: Am Freitag, den 14. Juli wird wieder in der Hauptstraße und der Grunewaldstraße protestiert, denn der Umbau der beiden Straßen zu einem guten Miteinander – besser gesagt: Nebeneinander – von Kfz-Spuren, sicheren Radstreifen und Lieferzonen wurde von Senatorin Manja Schreiner nun „vorerst endgültig” in die Tonne „priorisiert“. Am Montag, den 17. Juli  geht es nach der Morgen-Rad-Runde am Ostkreuz nachmittags weiter in der Ollenhauer Straße in Reinickendorf, wo ein neuer Radweg zurückgebaut wurde. Und am 24. Juli radeln Freund*innen der Mobilitätswende gegen den Fahrradwege- und Tram-Baustopp in der Leipziger Straße in Berlin-Mitte. 

Weitere Informationen

Unterstützung kommt von Expertinnen der TU-Fachgebiete „Integrierte Verkehrsplanung“ und „Nachhaltige Stadtökonomie“. Sie erklären: „Die meisten in der Planung [zur Hauptstraße] vorgesehenen Änderungen sind als positiv für die subjektive und objektive Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu bewerten.“

„Der Protest wirkt! Zunehmend entdeckt auch das Ausland die Berliner Misere. Hier schüttelt man den Kopf über die deutsche Hauptstadt: Warum nutzt die neue Regierung nicht die Gelegenheit zu zeigen, dass sie es besser macht? Die Verkehrswende muss endlich umgesetzt werden, um Klimaneutralität zu erreichen, das wissen und sagen inzwischen alle,– Eine solche Gelegenheit zu verpassen und sogar Verkehrswende-Maßnahmen zurückzuschrauben stößt auf vollkommenes Unverständnis. Das hat Berlin nicht verdient“, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities. 

#NichtMitUns
#AufsRadAngewiesen


Ansprechpartnerin Changing Cities e.V.:
Ragnhild Sørensen, ragnhild.soerensen@changing-cities.org, +49 171 535 77 34

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Über Changing Cities e.V.: Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.