Isabell Eberlein

„Meine innerste Überzeugung ist, sich für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen und dafür auch den Status quo verändern zu müssen.“

Isabell Eberlein

Was war für dich der Moment, an dem du dich dazu entschlossen hast, dich für lebenswerte Städte einzusetzen?
Nach meinem Auslandssemester in Amsterdam kam ich zurück nach Berlin und wusste, dass ich Berlin ein bisschen amsterdamisieren möchte und dass ich mich lokal vor meiner Haustür für eine lebenswerte Stadt einsetzen wollte.

Gibt es eine bestimmte Überzeugung oder ein bestimmtes Ziel, das dich antreibt?
Meine innerste Überzeugung ist, sich für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen und dafür auch den Status Quo verändern zu müssen. Mit der globalen Herausforderung Klimawandel vor der Brust habe ich mir die Mobilitätswende ausgesucht, weil wir da vor fünf Jahren und vielleicht auch jetzt noch ganz schön am Anfang stehen. Wir haben bisher einzig und alleine auf technische Innovationen gesetzt. Hier zeigt sich aber, dass wir auch eine Verhaltensänderung und soziale Innovation dringend brauchen.

Gibt es Momente aus den sechs Jahren Changing Cities, die besonders schön, bewegend und/oder einprägsam waren, so dass du dich immer noch sehr an sie erinnerst?
Puh, wahrscheinlich zu viele. Eindrucksvoll war die letzte Spontan-Demo vor der Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes, als wir mit Bundesrad alle vor dem Bundestag zusammen kamen. Inhaltlich war es wahrscheinlich unsere Aktion zum Thema Angstweiche, aber es gibt noch sooo viele mehr.

Was wünscht du dir für die nächsten sechs Jahre Changing Cities? Wo möchtest du die Bewegung für lebenswerte Städte in sechs Jahren sehen?
Für die nächsten sechs Jahre wünsche ich mir, dass wir mit dem Thema lebenswerte Stadt und aktive Mobilität neue gesellschaftliche Gruppen erreichen und vernetzt mit zahlreichen Allianzen für eine lebenswerte Stadt arbeiten. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass in den nächsten Koalitionsverhandlungen das Thema Mobilität stärker vertreten sein wird.

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